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Fantastic Fore - Ruhrpott Golfblogger und leidenschaftliche Hobbygolfer. Daher haben wir uns entschieden, Euch von unseren Golferlebnissen, Golfreisen, Golfturnieren und allem was Drumherum geschieht, zu berichten. Wir freuen uns auf Eure Kommentare und Anregungen. Folgt uns gerne auf Facebook & Instagram! 
Schönes Spiel! 

Zum ersten Mal in der DGL - wenn Golf zum Mannschaftssport wird

1/11/2017

2 Kommentare

 
Vorwort: Wie ihr wisst, feiern die FANTASTIC FORE gerne alle Birdies die fallen, als auch alle Feste die kommen. Deswegen haben wir alle runden Zahlen auf unserem Facebook Account oder auch hier in unseren Blogs besonders herausgestellt. Wir hatten drei FANTASTIC FORE Bälle für 100 Follower - einen 18 Loch Gutschein vom GC Schloss Horst für 200 Follower und haben vor 2 Wochen DANKE gesagt für 10.000 Klicks auf unserer Homepage. Da wir gerade dabei sind möchten wir auch noch "Coach Rainer" zu seinem 60sten Ehrentag recht herzlich gratulieren, es war eine schöne, feucht fröhliche Golf-Feier. Für unseren heutigen 20sten Blog haben wir uns mal wieder mächtig ins Zeug gelegt - Viel Spaß #20BLOGS
Golf ist Individualsportart. Wenn nicht sogar die Individualsportart schlecht hin. Schließlich tritt man beim Golf nicht nur - wie in anderen Individualsportarten üblich - ganz allein an, nein normalerweise ist man Golf auch selbst sein einziger Gegner. Denn sofern wir mal das Leaderboard auch bei kleinen Amateurturnieren außen vor lassen, tritt man beim Golf doch eigentlich nur an, um sich selbst und den Platz jedes Mal aufs Neue zu besiegen.

Ab und zu wird jedoch auch Golf zur Mannschaftssportart. Für (ganz ausgewählte) Profis ist dabei sicherlich der RyderCup das größtmögliche Ereignis, an welchem man teilnehmen kann. Welch Dramen haben sich in diesem Wettbewerb schon abgespielt (beispielhaft möchten wir hier nur an das "Miracle of Medinah" erinnern) und welche Mythen ranken sich rund diesen Wettstreit der besten Golfer der USA gegen die besten Europäer. Nun muss man allerdings festhalten, dass der RyderCup für uns Amateurgolfer vollständig unerreichbar ist. Und dies aktuell wohl sogar als Zuschauer, obwohl es ist ja bald Weihnachten und man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass man von jemand mit etwas ganz Besonderem überraschen wird.

Allerdings bietet sich auch für den ein oder anderen Amateurgolfer hin und wieder die Gelegenheit Golf zur Mannschaftssport zu machen. Der größte und wohl bekannteste Wettbewerb in diesem Zusammenhang ist dabei die DGL - Deutsche Golf Liga (offizielle Bezeichnung KRAMSKI Deutsche Golf Liga presented by Audi). Laut Wikipedia nehmen pro Spieltag ca. 3.380 Spielerinnen und Spieler aus 320 Golfclubs teil. Da wollten wir doch dann doch auch irgendwie mal dabei sein. Wobei man direkt einschränkend sagen muss, dass sich diese Angaben wohl auf den "offiziellen" Teil der DGL (d.h. 1. Bundesliga bis Landesliga) bezieht und wir es dann doch erst mal in der Gruppenliga des Golfverband Nordrhein Westfalen  versucht haben :-).  
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Miracle of Medinah - Quelle: Telegraph
Im bisherigen Verlauf unserer Golfkarrieren hat sich die Möglichkeit an einem Mannschaftswettbewerb teilzunehmen jedoch aus guten Gründen nicht ergeben. Zum einen haben wir die meiste Zeit mit Fernmitgliedschaften verbracht, wo die sich Möglichkeit aus ganz praktischen Überlegungen nicht ergab. Darüber hinaus hat unserer spielerisches Niveau in den Vorjahren die natürliche Eintrittsbarriere dargestellt.

Dies hat sich im Jahr 2017 verändert. So haben sowohl unser Longhitter Kresspo als auch unser Capitano Marco - jeweils getrennt voneinander - ihre golferische Heimat gefunden. Womit sich schon mal die theoretische Möglichkeit Mitglied einer Clubmannschaft zu werden eröffnet hat. Und tatsächlich war es dann auch im Frühjahr dieses Jahres soweit. El Capitano wurde in seinem Heimatclub angesprochen, ob er sich nicht vorstellen könnte die Clubmannschaft zu unterstützen und den einen oder anderen Spieltag in der DGL anzutreten.

Gesagt, getan und schon war es soweit: FantsticFore goes DGL.

An dieser Stelle sei einmal ganz kurz der Modus erklärt, für alle die sich bisher noch nicht mit der DGL beschäftigt haben:
In der Gruppenliga gibt es je Gruppe vier oder fünf Mannschaften die an bis zu fünf Spieltagen um den Aufstieg kämpfen. In der Gruppenliga gibt es keine Absteiger, wobei böse Zungen behaupten, dass die Absteiger aus der Gruppenliga in der nächsten Saison auf Asche spielen müssen. Jede Mannschaft trägt jeweils ein Heimspiel aus, sodass man im Regelfall viermal auf einem fremden Platz ran muss und einmal zu Hause spielen darf. Pro Mannschaft gehen acht Spieler über 18 Löcher Zählspiel auf die Runde. Dabei kommen die jeweils sieben besten Ergebnisse in die Wertung. Folglich gibt es pro Spieltag und Mannschaft einen sogenannten "Streicher". Für jeden Spieltag werden dann entsprechend des Gesamtergebnis der Mannschaft Punkte vergeben (5 Punkte für die Mannschaft mit dem besten Gesamtergebnis, 4 Punkte für die Zweitbeste usw.). Am Ende der Saison steigt dann die Mannschaft mit den meisten Punkten auf.

So gut so einfach. Das Ziel für den Capitano war also schnell klar "Auf keinen Fall der Streicher sein".

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Das Puttinggreen im Golfclub Westerwinkel

Aufteen in der DGL - Ein Erfahrungsbericht

So kam es also, dass ich das erste Mal in meinem Golferleben nicht nur für mich selbst spielen sollte, sondern als Teil der Clubmannschaft für ein ganzes Team und irgendwo für den ganzen Club ... und natürlich auch für die Ehre der FantasticFore. Ein bisschen Aufregung war dabei nicht ganz von der Hand zu weisen. Aufgrund mehrerer unterschiedlicher Umstände kam es dazu, dass ich am erst am vierten Spieltag erstmal eingreifen sollte. Somit stand fest, dass der Golfclub Westerwinkel Austragungsort meines ersten Einsatzes in der DGL sein sollte. Der Platz war mir aufgrund einiger Turniere und ein paar Privatrunden nicht ganz unbekannt. Die letzte Runde in Westerwinkel lag allerdings schon ein paar Jährchen zurück. Daher war ich ganz dankbar, dass es recht üblich ist im Vorfeld eines Spieltags in der DGL eine Proberunde zu spielen (hat ja auch wieder ein bisschen etwas von Profiluft). Da in letzter Zeit sowieso viel zu selten dazu komme mit meinem Vater golfen zu gehen und dieser darüber hinaus ein sehr erfahrener Mannschaftsspieler (mit Single Hcp) ist, war schnell klar, dass er mich auf der Proberunde begleiten sollte. Den meisten unserer aufmerksamen Leser ist mein Vater übrigens besser bekannt als "Coach Rainer" :-).

Ziel dieser Proberunde war es den Platz noch mal ein wenig in Augenschein zu nehmen, sich auf der ein oder anderen Bahn vielleicht eine gewisse Strategie zu Recht zu legen (Stichwort: Gameplan), ein paar Tipps von meinem Vater mitzunehmen und natürlich insgesamt ein gutes Gefühl für den Sonntag zu bekommen. Klar war für mich von Anfang an: Wenn in der Clubmannschaft spiele, dann um jeden Preis ein Ergebnis Ü-100 vermeiden. Wenn es richtig gut läuft, wäre ein Ergebnis unter 90 natürlich schon sehr stark. Nun was soll ich sagen, bei dieser Proberunde lief es wirklich rund. Am Ende stand eine sehr starke 83 (+11), womit ich natürlich sehr zufrieden war. Und schon begannen die Wunschvorstellungen: "Hmm, heute schon eine 83. Und da war ja noch das ein oder andere völlig unnötige Doppel-Bogey dabei. Und dann der verzogene Abschlag auf der 7. Also wenn Du die noch weg lässt, dann dürfte es am Sonntag durchaus unter 80 gehen" ... aber wie heißt es so schön ... erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ...
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Blick auf Bahn 18 des Golfclub Westerwinkel
Nachdem ich im Anschluss an die Proberunde noch mal zwei Nächte geschlafen hatte, setze dann doch wieder ein bisschen Realismus ein. Einem Traum von der Runde unter 80 wollte ich dann doch nicht länger nachhängen und setzte mir zwei Ziele. Das bereits bekannte, ich wollte auf jeden Fall nicht der Streicher sein und ich wollte wieder unter 90 bleiben. Eins schon mal an dieser Stelle vorab gesagt ... ein Ziel habe ich erreichen können.

Die Vorbereitung ein diesem Tag lief wirklich gut. Aufgrund der Tatsache, dass ich erst im letzten Flight auf die Runde gehen sollte (war das schon das gute Omen für die Clubmeisterschaften?) hatte ich genug Zeit für das Putten, das kurze Spiel und die langen Schläge auf der Driving Range. Der Vorteil am letzten Flight ist natürlich auch, dass beim ersten Abschlag nicht mehr ganz so viele Zuschauer stehen, was ein wenig dazu beiträgt die Aufregung im Griff zu halten. Ziel war es mit dem ersten Drive und insgesamt auf der ersten Bahn vernünftig in die Runde zu starten. Was soll ich sagen: Dies ist mir wirklich gut gelungen. Der Drive war ordentlich lang und landete Mitte Fairway - also schon mal alles nach Plan. Für den zweiten Schlag ins Grün hatte ich noch ungefähr 150m leicht bergauf vor mir. Mit einem vernünftigem Eisenschlag in die Nähe des Grüns wäre ich eigentlich schon zufrieden gewesen - getreu dem Motto: erst mal das Bogey sichern. Aber bei diesem Start sollte es besser laufen, sodass ich satt das Grün traf. Mit einem sehr guten Gefühl ging ich hoch zum Grün und bereitete mich auf meinen ersten Birdie-Putt in der DGL vor. Was dann passierte lässt mich bis heute ein wenig grübeln ...

Zum besseren Verständnis muss ich kurz erklären, dass ich mir inzwischen ein gewisses Ritual beim Putten angewöhnt habe. Wenn ich das Grün betrete gehe ich als erstes zum meinem Ball markiere diesen und schreite dann den Weg zum Loch (nicht auf der Puttlinie sondern daneben) ab und zähle dabei die Schritte. Offen gestanden glaube ich nicht, dass mich die Information wie viel Schritte mein Ball vom Loch entfernt liegt besser putten lässt, aber es hilft mir bei meiner Routine. Also habe ich dies natürlich auch in diesem Moment so gemacht. Was dann passiert ist kann ich bis heute immer noch nicht zu 100% einordnen. Einer meiner Flightpartner fragte mich nachdem ich den Weg zum Loch abgeschritten war. " Du hast aber nicht die Schritte gezählt oder?" Darauf hin erwiderte ich "Doch. Warum auch nicht?" Seine Antwort "Na das ist verboten. Du kannst ja bei Nearest to the pin auch nicht erst messen und dann putten". Ich habe daraufhin nichts gesagt und ihn nur kurz daraufhin gewiesen, dass ich den Rest der Runde dann etwas "unauffälliger" zählen würde. Eigentlich war ich mir schon in diesem Moment sicher, dass seine Aussage blanker Unsinn war. Aber in dieser Situation (erstes Mal "aufteen" in der DGL und dann auf dem ersten Grün) wollte ich die Diskussion nicht weiterführen und eine Eskalation vermeiden. Inzwischen habe ich mir auch noch mal die Bestätigung eingeholt, dass er Schwachsinn erzählt hat. Aber ich frage mich bis heute, ob er einfach dachte, dass er wirklich recht hat oder ob er mich testen wollte oder (und das wäre aus meiner Sicht die denkbar schlechteste Möglichkeit) ob er mich aus dem Konzept bringen wollte. Wie dem auch sei: Den Birdie-Putt habe ich zwar nicht versenkt (waren übrigens elf Schritte), aber mit einem TapIn zum Par war ich mit meinem Start trotzdem sehr zufrieden. Die Situation hat mich aber trotzdem genervt, sodass ich den Drive auf der Bahn 2 erstmal verzogen habe und insgesamt einige Bahnen brauchte mich wieder zu fangen. So stand nach den ersten 9 eine 50 (+13) zu Buche und das wichtigste Ziel Ü-100 vermeiden geriet in Gefahr und eigentlich wollte ich doch unter 90 spielen ... das sollte schwer werden.

Na ja die zweiten 9 liefen insgesamt deutlich besser, sodass hier eine 43 (+8) heraus kam. Insgesamt endete mein erster DGL Auftritt als mit einer 93 (+21), sodass ich das Ziel unter 90 zu bleiben doch recht deutlich verpasst habe. Mein zweites Ziel für den Tag (nicht der Streicher sein) habe ich jedoch erreicht. Somit war ich insgesamt mit meiner ersten Runde für die Clubmannschaft ganz zufrieden. Es sollte in der Saison 2017 auch noch eine weitere folgen mit der ich ebenfalls zufrieden war. Für die Saison 2018 habe ich mir fest vorgenommen weiter Bestandteil der Clubmannschaft zu sein (den Posten des Fashion-Beauftragten habe ich schon inne) und meine Leistungen zu steigern. Außerdem ist es ein klares Ziel mindestens unseren Longhitter von den Einsätzen in der DGL zu überzeugen, sodass die FantasticFore langsam aber sicher auch die DGL erobern.

In diesem Sinne weiterhin viel Spaß bei unseren Blogs ... ihr dürft gespannt sein. 
FantasticFore & DGL 
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Clubmeisterschaften - Das Augusta des kleinen Mannes

13/9/2017

2 Kommentare

 
Die Clubmeisterschaften sind - wenn vielleicht auch die Teilnehmerzahlen in einigen Clubs etwas anderes vermuten lassen - für viele Amateurgolfer das Highlight im jährlichen Turnierkalender. Dies gilt eigentlich auch für uns. Aber nicht alle von uns hatten dieses Jahr die Möglichkeit an den Clubmeisterschaften teilzunehmen. Kretsche und Chris haben immer noch nicht den richtigen regionalen Club für sich gefunden (Bewerbungen nehmen die zwei jederzeit entgegen), sodass sie weiter mit "Fernmitgliedschaften" die Greens dieser Welt unsicher machen. Leider macht dies die Teilnahme an Clubmeisterschaften schwierig bis unmöglich.

Unser Longhitter Kresspo hatte die bis dato mit Abstand beeindruckendste Saison von uns allen hingelegt und war mit Leichtigkeit beim Handicap unter die "magische" 20 gerutscht. Damit haben sich die mehr als 5.000 geschlagenen Bälle auf der Driving Range während des Winters absolut ausgezahlt. Nach dem letzten Auftritt bei einem der vielzähligen After-Work-Turniere in diesem Jahr, hatte er nicht nur auch den letzten möglichen Gewinn aus dem Gewinnpool abgestaubt, sondern ist auch dem Capitano allmählich auf die Pelle gerückt. Unter all diesen Vorzeichen war er damit natürlich unser "heißes Eisen" für die diesjährigen Clubmeisterschaften. Doch dann die Schocknachricht: Kresspo sollte während der Clubmeisterschaften auf der Lieblingsinsel der Deutschen weilen. Und direkt der nächste Schock: Er würde dort nicht etwa an einem Bundesfinale einer renommierten Turnierserie teilnehmen, NEIN! Er hatte bei der Planung des spätsommerlichen Familienurlaubs den Termin der Clubmeisterschaften (welcher ja bekanntlich seit Menschengedenken IMMER und DEUTSCHLANDWEIT am ersten Septemberwochenende fest in allen Turnierkalendern verankert ist) "übersehen". Welch ein Anfängerfehler. Eigentlich unverzeihlich. Aber wir wären nicht die FantasticFore, wenn wir nicht auch in solch schlimmen Situationen zusammenhalten würden. Daher musste Kresspo auch maximal 324 dumme Sprüche über sich ergehen lassen und die anderen haben sich auf die Fahnen geschrieben, die nächsten Familienurlaube der Familie Kress einem strengen Genehmigungsverfahren durch die FantasticFore zu unterziehen.

Somit verblieb nur noch der Capitano, um die Fahne der FantasticFore bei den Clubmeisterschaften hoch zu halten. Keine ganz einfache Situation mit dieser Erwartungshaltung umzugehen. Insbesondere, weil die Saison des Capitanos nicht unbedingt nach Plan verlaufen ist und vor allem auf seinem (neuen) Heimatplatz noch keine richtig gute Runde dabei war. Aber wie heißt es so schön "Unter Druck entstehen Diamanten". Man durfte also gespannt sein.
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Sergio Garcia als strahlender Sieger des Green Jacket. Quelle: the Sun UK

Clubmeisterschaften 2017 - Drei Runden - Ein Erlebnisbericht

Nach dem ich Mitte 2016 in meinen neuen Club in Münster eingetreten war, hatte ich im Jahr 2016 das erste Mal in meinem Leben an Clubmeisterschaften im Golf teilgenommen. Bei den über das gesamte Wochenende (Freitag bis Sonntag) verteilten drei Runden hatte ich dabei mein persönliches golferisches Nightmare erlebt. Mit Runden von 102 am Freitag und sogar 104 (!!!) am Samstag hatte ich mich für Sonntag völlig verdient in den ersten Flight gespielt, welcher die schwächsten Golfer der Vortage repräsentiert. Am Schlusstag folgte eine 98 und somit war der vorletzte Platz der Gesamtwertung traurige Gewissheit. An diesem Sonntag reifte der Entschluss, dass es "so nicht weitergehen" könnte. Es war klar, wenn ich weiter golfen würde, dann müsste sich einiges ändern. Ein stumpfes vor den Ball schlagen und hoffen, dass er so etwa in die Richtung fliegt in die man wollte sollte nicht länger reichen. Viel mehr wollte ich mein komplettes Golfspiel auf den Prüfstand stellen und wo nötig auch vollständig umkrempeln. Es folgte ein sehr intensives Wintertraining inkl. einer vollständiger Schwungumstellung. Daraus folgten etwa 3.000 geschlagene Bälle auf der Driving Range (also einige weniger als Kresspo :-)) . Das Studium von gefühlten 2.000 verschiedenen YouTube Videos, der Austausch mit Kresspo zu diversen Schwungfragen im Rahmen von etwa 250 Stunden Telefongesprächen, zwei professionellen Fittingterminen und die Anschaffung eines neuen Eisensatzes sowie eines neuen Putters (mit 1 Put-Garantie).

Nach einem etwas holprigen Saisonstart sowie der traumhaften Tour der FantasticFore nach Mallorca (Blog folgt), verlief die Saison grundsätzlich sehr zufriedenstellend. Die Schwungumstellung hat absolut Früchte getragen und zwischen meinem Spiel in der Vorsaison und dem Jahr 2017 liegen Welten. Daraus folgte zwar noch keine signifikante Veränderung des Handicaps, dies lag aber auch an der recht überschaubaren Anzahl der gespielten Turniere. Immerhin führte mein neues Spiel aber zu einem ersten Einsatz in der DGL (auch dieser Blog folgt noch). Der echte Gradmesser sollten aber für mich persönlich die diesjährigen Clubmeisterschaften sein. Am Ergebnis und Verlauf der Clubmeisterschaften wollte ich bemessen, ob sich der ganze Aufwand gelohnt hatte und ich mein Spiel nachhaltig verbessern konnte. Oder ob ich eigentlich die ganze Saison nur Augenwischerei betrieben und sich mein Spiel zwar optisch verbessert, aber letztendlich genauso unbeständig war wie das, was mich 2016 zu dem erläuterten unterirdischen Ergebnis geführt hatte.

Es lag also nicht nur der Druck durch die Erwartungshaltung der FantasticFore auf mir, sondern auch die ganz persönliche Frage wohin mein Golfspiel mich zukünftig führen sollte...
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Mein persönliches Waterloo .. Runde 2 der Clubmeisterschaften 2016

Ein ganzes Wochenende Golf ... Profiluft

Die Clubmeisterschaften bieten dem durchschnittlichen Hobbygolfer ja die seltene Gelegenheit sich einmal im Jahr - wenn auch nur ein ganz klein wenig - fast wie ein Profigolfer zu fühlen. Wann sonst hat man die Möglichkeit ein Turnier über drei Runden zu spielen, welche alle zu einem Gesamtergebnis führen. Und das alles bei der ehrlichsten aller Spielformen: Zählspiel ... brutto ... keine Chance ein Loch zu streiten ... kein Handicap spielt eine Rolle ... 54 Löcher vollste Konzentration ... ein RICHTIG schlechtes Loch kann einem das ganze Wochenende versauen ... ich war heiß wie Fritten Fett.

Der Modus unserer Clubmeisterschaften sieht vor, dass die drei Runden sich auf Freitag, Samstag und Sonntag verteilen. Die Clubmeisterschaften starten also am Freitag. Da für mich eine gute Vorbereitung für eine vernünftige Golfrunde wichtig ist, habe ich mir den Freitag Urlaub genommen, bin mit meiner Frau gemütlich frühstücken gegangen und war rund 1 1/2 Stunden vor meiner Tee-Time am Platz. Die "Rituale" auf Putting- und Pitching-Green sowie auf der Range sollten einer guten Clubmeisterschaft auf jeden Fall nicht im Wege stehen und so begab ich mich mit einem guten Gefühl und voller Tatendrang zu Tee 1.

Aufgrund der Tatsache, dass unser Club nur über eine 9 Loch-Anlage verfügt, ist es bei uns schwer möglich eine Runde in "Front-" und "Back-Nine" zu unterteilen, schließlich spielt man ja jeweils die 9 identischen Bahnen. Diese Tatsache sollte mich dieses Wochenende noch verfolgen.  Der Start auf Bahn 1 lief exzellent und ich begann die Clubmeisterschaften mit einem Par. Leider folgten jedoch DoubleBogeys auf den Bahnen 2, 4, 7 und 8 und sogar ein Tripel auf der Bahn 5 (einem vergleichsweise einfachen Par 3). Da mir nur noch zwei weitere Pars auf den ersten 9 Loch gelangen, beendete ich die "Front-Nine" mit einer 48 (+12). Das ganze mal hochgerechnet würde bei einer 96 landen ... Weit unter dem was ich mir vorgestellt hatte. Nach meinem persönlichen Eindruck stand in diesem Moment mein gesamtes Golfspiel am "Scheideweg".

Auf dem (sehr kurzen) Weg vom Grün der 9 zurück zum Abschlag der 1 ging mir so einiges durch den Kopf. "Ist Golf vielleicht doch nicht der richtige Sport für mich?" "Sollte ich es besser sein lassen und meine knapp bemessene Freizeit anders verbringen?" "Was ist ein 1 Jahr alter gefitteter Eisensatz eigentlich auf eBay wert?" .... Schwamm drüber ... ich versuchte die Gedanken bei Seite zu wischen und mich völlig auf die "zweiten" 9 zu konzentrieren. Also wieder auf zu Tee 1 und "einfach alles besser machen".

Und was soll ich sagen: Offensichtlich brauche ich den Druck. Der Start auf die "Back-Nine" gelang mir absolut. Drei Pars und zwei Bogey auf den ersten Bahnen bedeuteten ein Ergebnis von +2 nach 5 Bahnen. Auf der Bahn 6 (ein kurzes Par 5) folgte ein - aus meiner Sicht - völlig unnötiges Bogey. Also ging es mit +3 auf die Bahn 7. Ein Par 4 mit einer Länge von nur 243 Meter, jedoch mit einer Ausgrenze auf der linken und einem langgezogenen Wasserhindernis auf der rechten Seite trotzdem nicht ganz einfach. Ein Ergebnis von +3 nach 6 Löcher ist für mich zwar ein überragendes Ergebnis, aber ich wollte es richtig wissen. Also alle gute Überlegungen hinsichtlich defensivem Spiel und Vernunft beiseite geschoben und den Driver gezückt. Es folgte mein persönliches Highlight für diesen Tag ... die ganzen Clubmeisterschaften ... eigentlich die ganze Saison ... wenn nicht sogar der beste Schlag meiner bisherigen Golfkarriere. Den Drive habe ich mehr als optimal getroffen und so landet der Ball etwa 5 Meter vor dem Grün... was für ein Schlag :-). Einem sehr starken Chip, folgte ein TapIn zum Birdie. GROSSARTIG. An dieser Stelle möchte ich gerne meinen FlightPartner Frank zitieren, der anschließend zu mir sagte "Junge, die Eier musste erstmal haben" Danke :-)
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Bahn 7 meines Heimatclubs. Quelle: GC Münsterland
Also ging es mit einem Ergebnis von +2 auf die Bahn 8. Was dann folgte konnte ich kaum glauben: Aus dem "Nichts" zog plötzlich ein Gewitter auf, was zum Abbruch der Runde führte, welche an diesem Freitag auch nicht fortgesetzt werden sollte. Die Spielleitung entschied, dass die erste Runde für alle Flights, die es nicht in Clubhaus geschafft hatten am Samstag fortgesetzt werden sollte und anschließend die zweite Runde gestartet werde. Folglich durfte ich mit der Aussicht auf die "besten 9 Loch meines Lebens" wieder nach Hause und durfte die Runde erst nach einer schlaflosen Nacht beenden. Klare Zielsetzung für den Samstag: Die erste Runde bestmöglich zu Ende bringen (idealerweise maximal +2 auf den letzten beiden Löchern) und dann eine starke zweite Runde spielen. Mit diesem Plan ging ich an den Abschlag der Bahn 8 ... und was soll ich sagen ... die Runde 1 beendete ich mit Birdie und Par und folglich mit einer (für mich persönlich) legendären + 1 auf den zweiten 9. Aufgrund der schlechten "Front-Nine" durfte insgesamt eine 85 (+13) unterschreiben. Damit war ich mehr als zufrieden. Immerhin 17 (!!!) Schläge besser als die Auftaktrunde im Vorjahr.  
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Back to Back Birdies ... dank Gewitter über zwei Tage verteilt

Die zweite Runde - ein solider "Moving Day"

Leider ist es mir nicht ganz gelungen, den Schwung dieser - insbesondere im Finish - tollen ersten Runde mit auf Runde 2 und somit den sog. "Moving Day" zu nehmen. Hier gelangen mir insgesamt nur 3 Par, was einfach zu wenig ist. Darüber hinaus hatte ich auf den "Back-Nine" noch 2 DoubleBogeys auf den beiden Par 5 (welche eigentlich zu meinem Lieblingsbahnen zählen) aufgrund von zwei "Out of Bounds - Bällen" zu verkraften. Somit blieb mir am Ende des Samstags nichts anderes übrig als eine 91 (+19) zu unterzeichnen. Sicherlich nicht unbedingt das, was ich mir vorgestellt hatte, aber auch immerhin noch 13 (!!!) Schläge besser als der "Moving Day" des Vorjahres.

Und die Clubmeisterschaften hielten an diesem Samstag eine weitere Überraschung für mich parat. Da insgesamt nicht besonders viele gute Ergebnisse gespielt wurden, bedeuteten 176 Schläge nach 2 Runden einen geteilten 3. Rang. Insgesamt waren wir mir 4 Spieler schlaggleich hinter dem - mit Abstand - Führendem und lagen nur 3 Schläge hinter Platz 2. Dies bedeutete auch, dass ich am Sonntag mit dem vorletzten Flight auf die Runde gehen sollte. Im Vorjahr am Sonntag noch im ersten Flight ... und nun im Vorletzten. Bis hierhin war ich absolut zufrieden.
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Runde 2 ... solider Moving Day .. mehr aber auch nicht ...

Finalrunde - Noch einmal "Profifeeling"

Also ging es am Sonntag mit zwei Mannschaftskollegen schlaggleich auf die Schlussrunde. Wichtig war für mich, das Ergebnis der beiden Vortage nun auch ins Ziel zu bringen. Am Ende sollte sich dann zeigen was "hinten" raus kommt. Der Start war absolut solide, sodass mir auf den "Front-Nine" 3 Pars gelangen und sich ansonsten noch 6 Bogeys auf der Scorekarte wiederfanden. +6 nach 9 Bahnen waren völlig o.k. und ich ging als "Führender" meines Flights auf die letzten 9 Loch der diesjährigen Clubmeisterschaften.

Hier gelangen mir insgesamt 5 Pars ... bei 2 Bogeys eigentlich ein Topergebnis ... leider wurde durch zwei TripleBogeys etwas Wasser in den Wein gegossen. Trotzdem durfte ich am Sonntag eine 86 (+14) unterschreiben, was mich sehr zufrieden stellte. Im übrigen war das Erlebnis des Schlusstages erneut um 12 (!!!) Schläge besser als die Schlussrunde des Vorjahres. Somit habe ich bei den diesjährigen Clubmeisterschaften insgesamt 42 (!!!) Schläge weniger benötigt als im Vorjahr. Für mich ein fantastisches Ergebnis und eine Bestätigung, dass sich der Aufwand in diesem Jahr gelohnt hat. Darüber hinaus habe ich mein Handicap an diesem Wochenende auf 16,0 gesenkt. Damit habe ich mir zum Ende der Saison noch mal etwas Luft im Kampf um die Kapitänsbinde verschafft und dürfte auch in die Saison 2018 als Capitano starten.
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Starkes Finish und insgesamt ein super Wochenende ...
In der Gesamtwertung reichte die gute Schlussrunde, um einen alleinigen 3. Platz zu sichern. Am Ende fehlten 2 Schläge auf Platz 2. Aber wie heißt es so schön "Es ist noch kein Vizemeister vom Himmel gefallen".

Als besonderer Moment dieser Clubmeisterschaften - neben dem Drive auf der 16 am ersten Tag - wird mir der Weg zum 18ten Grün am Schlusstag in Erinnerung bleiben. Aufgrund der Tatsache, dass wir der vorletzte Flight waren und die Damen, Seniorinnen und Senioren ihre Runde bereits beendet hatten, waren die Terrasse und "rund ums Grün" schon ganz ordentlich gefüllt (selbst meine Familie war vor Ort). Dank eines etwas verzogenen Drive konnte ich den 2ten Schlag nur quer chippen und hatte somit rund 90 Meter ins Grün. In diesem Moment hatte man noch einmal ganz kurz und ganz wenig dieses Gefühl, wie sich wohl Profis fühlen mögen.... 90 Meter ins Grün ... rund 80 Zuschauer (gut in Augusta müssen man da jetzt ein paar Nullen dran hängen) ... das Ding jetzt bloß nicht rechts ins Wasser ... das Grün treffen wäre schön ... vielleicht sogar nah genug für einen 1-Putt ... ich stellte erneut fest: Druck scheint mir zu liegen. Die Annäherung aus 90 Meter habe ich etwa 70 cm an die Fahne gebracht und mit deinem 1-Putt zum Par die Clubmeisterschaften 2017 beendet .... einmal wie ein Profi fühlen ...

In diesem Sinne ... es bleibt noch Luft nach oben und die Ziele für die Clubmeisterschaft 2018 sind gesetzt, aber es war ein tolles Wochenende.

Wir freuen uns, über eure Berichte von euren Clubmeisterschaften und natürlich über eure Likes.

FANTASTIC FORE
Golfen & Clubmeisterschaften

#fanstasticfore #gcm #clubmeisterschaften #capitano

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Es bleibt noch Luft nach oben ... Mission "Clubmeisterschaften 2018" läuft
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